Wanderung durch das Naturschutzgebiet  „Hohes Moor“ bei Oldendorf.

Am 19. März 2017 trafen sich tapfere Heimat- und Naturforscher im "Hohen Moor"
Am 19. März 2017 trafen sich tapfere Heimat- und Naturforscher im "Hohen Moor"

 

Fast direkt vor unserer Haustür – zwischen Oldendorf und Hagenah – liegt ein besonders schönes, einsames Fleckchen Erde: das Hohe Moor. Es ist so abgelegen, dass sich bisher kaum jemand aus unserem Dorf je dorthin „verirrt“ hat.
Das zu ändern, hatte sich der Heimatverein Hechthausen vorgenommen.

 

Helmut Wulff, ehrenamtlicher Gästeführer der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten, war bereit, die Mitglieder des Vereins durch das etwa 5000 Jahre alte Moor zu führen.

 

Da noch wenige Tage vor dem verabredeten Termin wunderschönes Frühlingswetter herrschte, war man hinsichtlich der Durchführung der Veranstaltung guten Mutes. Am Tag selbst gab es dann allerdings ein böses Erwachen, denn schon bei Tagesanbruch regnete es, was vom Himmel herunter wollte. Da war es nur zu verständlich, dass einige Mitglieder ihre Zusage zur Teilnahme lieber zurückzogen. Dennoch war bei einem Häuflein von zehn Unverzagten die Lust auf ein besonderes Naturerlebnis größer als die Furcht vor dem Nasswerden.

 

Ausgerüstet mit regenabweisender Kleidung (die allerdings nach zweistündiger Wanderung durch das Moor ihrem Namen auch keine Ehre mehr machte) stiefelte die Gruppe tapfer dem Gästeführer auf quatschnassen Wegen hinterher und wurde durch viele Einblicke belohnt, die die Teilnehmer selbst später bei gutem Wetter zu vertiefen hoffen.

 

Einen krönenden Abschluss dieser denkwürdigen Wanderung hätte sicherlich ein steifer Grog bilden können, allein da die gesamte Gruppe völlig durchnässt war, verzichtete man darauf und begab sich auf schnellstem Wege nach Hause, wo auf einige ein heißes Bad wartete.

 

Dirk Vollmers